In Regensdorf wandelt sich ein ausgedehntes Gewerbeareal zum Wohn- und Arbeitsraum. Der Kanton Zürich ergriff gemeinsam mit der Gemeinde sowie den Grundeigentümerinnen und Grundeigentümern die Gelegenheit, Massnahmen zu entwickeln, welche die zukünftige Hitzebelastung auf dem Areal reduzieren. Im Rahmen des Pilotprojekts wurden die Erfahrungen dieses Umnutzungsprozesses ausgewertet und für andere Arealtransformationen nutzbar gemacht.

Dokumente und weiterführende Links
Dokumente
Zusammenfassung
A.12 Synthese Klimaangepasste Arealentwicklung (PDF, 4 MB, 13.02.2023)Das Wichtigste in Kürze (Projektzusammenfassung)
Ausgangslage
Das Transformationsgebiet beim Bahnhof Regensdorf Nord ist gemäss Klimaanalyse des Kantons Zürich bereits heute einer sehr starken Wärmebelastung ausgesetzt. Gleichzeitig weist das Gebiet eine schlechte Durchlüftung auf, so dass lokalen Massnahmen zur Reduktion des städtischen Wärmeinsel-Effekts eine hohe Bedeutung zukommen. Dieses Projekt nimmt sich der Thematik der zunehmenden Überwärmung verdichteter Siedlungsstrukturen im Zuge der Klimaerwärmung an. Exemplarisch sollen konkrete Massnahmen im Rahmen eines privaten Bauprojekts umgesetzt werden. Durch die enge Kooperation von Kanton, Gemeinde und Grundeigentümerschaft werden Möglichkeiten und Hürden für eine lokalklimaangepasste Stadtentwicklung identifiziert. Das Projekt dient auch dazu, den erzielten Mehrwert einer klimagerechten Gestaltung von privaten Arealen zu kommunizieren und letztendlich eine Multiplikatorwirkung für andere Arealüberbauungen zu erzeugen und Widerstände zu reduzieren.
Ziele
- Umsetzung von Massnahmen der klimaangepassten Stadtentwicklung im Rahmen eines privaten Bauprojekts.
- Sensibilisierung von Gemeinden in den urbanen Räumen.
- Sensibilisierung von privaten Investoren bezüglich des Mehrwerts von Anpassungsmassnahmen an das Lokalklima.
- Sensibilisierung von Planungs- und Baufachleuten.
Vorgehen
- Der Kanton formuliert Empfehlung über mögliche Massnahmen zur Berücksichtigung des Lokalklimas zuhanden der Gemeinden und Projektträger, Masterplanung.
- Der Projektträger legt im Vorprojekt mit Unterstützung spezialisierter Planerdisziplinen (Architektur, Landschaftsarchitektur, Gebäudetechnik etc.) die wesentlichen gestalterischen Massnahmen fest (Gestaltung Aussenraum, Begrünungsmassnahmen an Gebäuden, etc.).
- In der detaillierten Projektplanung berät der Kanton Zürich berät mit lokalklimatischer und energieplanerischer Fachexpertise. In dieser Phase stehen insbesondere bauliche und technische Massnahmen von lokalklimatischer Relevanz im Fokus
- Wahl konkreter Massnahmen im Detail, wie Oberflächenmaterialien, Kühlsystem, etc.).
- Parallel dazu den anderen Arbeiten entwickelt der Kanton Zürich eine Methode zur lokalklimatischen Wirkungsmessung vor und nach der Realisierung.
- Realisierung des Projekts (2022-2026).
Projektdokumentation und Kommunikation der Ergebnisse.
Projektregion

Vollständiger Projekttitel: |
Leuchtturmprojekt zur lokalklimaangepassten Gestaltung privater Bauvorhaben und Arealentwicklungen – Areal Bahnhof Regensdorf Nord (A.12) |
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Projektgebiet: |
Kanton Zürich, Gemeinde Regensdorf |
Laufzeit: |
Januar 2019 – Dezember 2021
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Träger: |
Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft des Kantons Zürich |
Begleitung: |
Bundesamt für Raumentwicklung ARE, Bundesamt für Wohnungswesen BWO |
Letzte Änderung 07.03.2023
Kontakt
Thomas Stoiber
Sektionsleiter Klima und Mobilität (Co-Leitung)
thomas.stoiber@bd.zh.ch
Tel. +41 43 259 43 55