Landwirtschaft

Die Landwirtschaft ist nicht nur vom Klimawandel betroffen, sondern trägt auch selber zum Klimawandel bei. Mit den damit verbundenen Herausforderungen befasst sich die Klimastrategie Landwirtschaft.

Die Landwirtschaft hat gemäss Bundesverfassung den Auftrag, einen wesentlichen Beitrag zur sicheren Versorgung der Bevölkerung, zur Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen, zur Pflege der Kulturlandschaft und zur dezentralen Besiedelung des Landes zu leisten.

Eine hügelige Landschaft im Schweizer Mittelland mit Ackerfeldern und Wiesen im Vordergrund. Das Gebiet weist einzelne Bäume, Hecken und Waldgebiete auf. Am Horizont sind Quellwolken am blauen Himmel.
© Agroscope (Gabriela Brändle)

Für die Herstellung pflanzlicher und tierischer Erzeugnisse wird über ein Drittel der Landesfläche der Schweiz von der Landwirtschaft bewirtschaftet. Dabei entstehen Emissionen von Treibhausgasen, wodurch die Landwirtschaft selbst zum Klimawandel beiträgt. Zugleich ist die Landwirtschaft von den Folgen des Klimawandels betroffen.

Die Klimastrategie Landwirtschaft zeigt eine Gesamtsicht über die Beziehungen zwischen Klima und Landwirtschaft. Sie legt Ziele und Schwerpunkte für die Anpassungen an den Klimawandel und die Minderung der Treibhausgasemissionen fest. Die Strategie umschreibt in erster Linie relevante Aspekte wie die Tierhaltung, das Düngermanagement, die Bodenbewirtschaftung, die Energieproduktion, die Standorteignung und das Risikomanagement. In zweiter Linie umschreibt sie jedoch auch die vorgelagerten (z.B. Herstellung von Dünger und Import von Futtermitteln) und nachgelagerten Sektoren (z.B. Verarbeitung und Verteilung von Lebensmitteln).

Auswirkungen und Massnahmen

Risiken und Chancen

Perioden anhaltender Hitze und Trockenheit stellen die landwirtschaftliche Produktion vor grosse Herausforderungen. Häufigere Naturereignisse können wirtschaftliche Einbussen zur Folge haben. Mildere Temperaturen wirken sich generell positiv aus und bieten neue Chancen für wärmebedürftige Kulturen.

Ein Maiszünsler (Ostrinia nubilalis) frisst sich durch einen Maisstängel.

Themenschwerpunkt Schadorganismen

Unkräuter und Schädlinge stellen für die landwirtschaftliche Produktion ein Gefahrenpotential dar, welches mit ökonomischen Folgen verbunden sein kann. Ihre Bekämpfung leistet einen wesentlichen Beitrag zur Produktionssicherheit der Landwirtschaft.

Handlungsoptionen

Die Erwärmung kann bei ausreichender Nährstoff- und Wasserverfügbarkeit tendenziell zu einer erhöhten Produktivität der Landwirtschaft beitragen. Die Verknappung des Wasserdargebots, das verstärkte Aufkommen von Unkräutern und Schädlingen sowie die mögliche Zunahme der Extremereignisse kann dagegen zu Ertragsausfällen führen. Der Bund hat Handlungsfelder identifiziert, Massnahmen getroffen und verschiedene Projektaktivitäten wurden eingeleitet.

Projekte

Liste von Projekten im Bereich Landwirtschaft:

Letzte Änderung 29.09.2023

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Kontakt

Bundesamt für Landwirtschaft BLW
Agrarumweltsysteme und Nährstoffe

Schwarzenburgstrasse 165
3003 Bern

Daniel Felder

Kontaktinformationen drucken

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