Untersuchungen zu den ökonomischen Folgen des Klimawandels beschränken sich meist auf die Auswirkungen innerhalb eines Landes. Für eng mit der Weltwirtschaft verflochtene Regionen wie den Grossraum Zürich können jedoch Klimafolgen ausserhalb der Landesgrenzen erheblich ins Gewicht fallen. Dieses Projekt beleuchtete daher, was klimatische Veränderungen auf globaler Ebene für den Wirtschaftsstandort Zürich bedeuten.
Dokumente und Links
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Grundlagenbericht: Internationale Auswirkungen des Klimawandels auf den Kanton Zürich
Schlusspublikation: Klimawandel über die Grenzen hinweg denken
Zusammenfassung
F.05 Synthese Aussenhandel: Dialog mit der Wirtschaft (PDF, 709 kB, 15.02.2023)Das Wichtigste in Kürze (Projektzusammenfassung)
Ausgangslage
Der Klimawandel hat nicht nur direkte Auswirkungen in der Schweiz, sondern in hohem Masse auch indirekte Auswirkungen über den Import und Export von Gütern und Dienstleistungen. Klimatische Veränderungen in Beschaffungsländern können beispielsweise zu Produktionsausfällen oder -verzögerungen führen – mit negativen Folgen für Unternehmen, die Produkte importieren. Umgekehrt können klimatische Veränderungen in Absatzländern auch die Nachfrage nach gewissen Produkten und Dienstleistungen beeinflussen. Indirekte Klimaauswirkungen sind für eine stark vernetzte Volkswirtschaft potenziell von grosser Bedeutung, werden aber noch oft unterschätzt. Dieses Projekt analysiert Chancen und Risiken am Beispiel des Wirtschaftsstandorts Zürich und diskutiert sie mit potenziell betroffenen Unternehmen und Verbänden.
Ziele
- Sensibilisierung privater Unternehmen und Verbände am Wirtschaftsstandort Zürich über die Bedeutung und den Umgang mit indirekten Auswirkungen des Klimawandels.
- Förderung des Austauschs und der Zusammenarbeit zwischen dem Privatsektor und der öffentlichen Hand zu diesem Themenkomplex sowie innerhalb der kantonalen Verwaltung zwischen den Ämtern verschiedener Direktionen (Volkswirtschaft und Bau) und zwischen Stadt und Kanton.
Vorgehen
- Grobanalyse über mögliche indirekte Chancen und Risiken des Klimawandels für den Wirtschaftsstandort Zürich, bzw. einzelne Branchen.
- Fallbeispiele zu einzelnen Unternehmen zeigen exemplarisch, wie Unternehmen den indirekten Risiken und Chancen des Klimawandels ausgesetzt sind und/oder welche Erfahrungen sie im Umgang damit bereits gemacht haben.
- Multi-Stakeholder-Austausch mit ausgewählten Unternehmen und Verbänden, Entwicklung einer Strategie für den Dialog mit Unternehmen.
- Erarbeitung eines einfachen Instruments für Unternehmen zur Prüfung ihrer Exposition gegenüber internationalen Klimarisiken und -chancen.
- Verbreitung und Weiterentwicklung der Ergebnisse über einen zielgruppengerechten Dialog mit Branchen und Unternehmen.
Projektregion
Vollständiger Projekttitel: | Dialog globaler Klimawandel und Unternehmen am Wirtschaftsstandort Zürich (F.05) |
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Projektgebiet: |
Kanton Zürich |
Laufzeit: |
Januar 2019 – Januar 2021
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Träger: |
Infras AG |
Begleitung: | Bundesamt für Umwelt BAFU |
Letzte Änderung 21.02.2023
Kontakt
Myriam Steinemann
Bereichsleiterin und Partnerin
myriam.steinemann@infras.ch
Tel. +41 44 205 95 24