Der Klimawandel führt dazu, dass sich bestimmte invasive Pflanzen besser verbreiten. Im Rahmen dieses Projekts erarbeiteten Fachleute im Auftrag des Kantons Graubünden ein flächendeckendes GIS-Modell, um die potenzielle Verbreitung des Schmalblättrigen Greiskrauts und des Riesenbärenklaus einzuschätzen. Die gewonnenen Erkenntnisse ergänzen nun die Grundlagen zum kantonalen Neopyhtenmanagement.

Dokumente und weiterführende Links
Dokumente
Der komplette Schlussbericht kann auf Anfrage beim Amt für Natur und Umwelt info@anu.gr.ch bezogen werden.
Zusammenfassung
E.01 Synthese Modellierung invasiver Arten (PDF, 7 MB, 14.02.2023)Das Wichtigste in Kürze (Projektzusammenfassung)
Ausgangslage
Der Kanton Graubünden ist durch seine grossen naturbelassenen Flächen sowie aufgrund der geographischen Lage besonders darauf angewiesen, verlässliche Informationen zur potenziellen Verbreitung von Neophyten zur Verfügung zu haben. Diese erlauben es, vorausschauend auf den Klimawandel zu reagieren. Die bisherigen Potenzialkarten des Bundes reichen dazu nicht aus. Dieses Projekt will ein GIS-Modell erstellen, das flächendeckend regionale Eigenheiten des Kantons Graubünden sowie die aktuellen Klimaszenarien berücksichtigt. Damit lassen sich Massnahmen entwickeln, um der klimabedingten Ausbreitung von invasiven gebietsfremden Arten entgegenzuwirken. Die Modellierung soll exemplarisch an zwei ausgewählten Neophyten erfolgen, die im Kanton ein grosses Risiko darstellen: Das Schmalblättrige Greiskraut besiedelt bereits grosse Flächen im Talboden des Churer Rheintals. Der Riesenbärenklau ist mit einigen Ausnahmen im ganzen Kanton häufig vertreten. Er kann als eine Art Referenzpflanze für die mögliche Ausbreitung einer Art dienen.
Ziel
- Entwicklung eines flächendeckenden GIS-Modells für zwei invasive gebietsfremde Arten im Kantonsgebiet.
- Modellierung der Einflüsse des Klimawandels auf die potenzielle Verbreitung der untersuchten Neophyten.
- Anpassung von Strategien und Massnahmen des Kantons.
Vorgehen
- Literaturrecherche und Analyse des BAFU-Modells.
- Resultate des BAFU-Modells für den Kanton Graubünden prüfen.
- Erarbeitung des flächendeckenden GIS-Modells für zwei Neophytenarten im Kanton Graubünden.
- Analyse möglicher Einflüsse des Klimawandels auf die potentielle Verbreitung der untersuchten Neophyten.
- Aufbereitung und Interpretation der Resultate in einem Schlussbericht.
- Anpassen Strategien und Massnahmen des Kantons, Kommunikation.
Projektregion

Vollständiger Projekttitel: | GIS Modell zur Verbreitung des Schmalblättrigen Greiskrauts und des Riesenbärenklaus im Kanton Graubünden (E.01) |
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Projektgebiet: |
Kanton Graubünden |
Laufzeit: |
Januar 2019 – Dezember 2021 |
Träger: |
Egli Engineering AG |
Begleitung: | Bundesamt für Umwelt BAFU |
Letzte Änderung 21.02.2023
Kontakt
Thomas Egli
CEO
egli@naturgefahr.ch
Tel. +41 71 274 09 00