F.08 Austausch zwischen Kantonen und Gemeinden

Für die Anpassung an den Klimawandel müssen Gemeinden, Kantone und der Bund zusammenarbeiten. Dieses Projekt organisierte Workshops und entwickelte spezifische Konzepte, die einen Erfahrungs- und Wissensaustausch zum Thema Klimaanpassung zwischen Kantonen und Gemeinden ermöglichen.

Eine Person hält einen Vortrag

Ergebnisse

Der Bundesrat hält in seiner Strategie fest, dass bei der Anpassung an den Klimawandel die Zusammenarbeit von Bund, Kantonen und Gemeinden notwendig ist. Bisher fand in diesem Bereich jedoch kaum ein Dialog zwischen der kantonalen und kommunalen Verwaltung statt. Um die Kooperation zur Klimaanpassung zu stärken, schaffte dieses Projekt ein Netzwerk in den beteiligten Kantonen Waadt, Genf, Freiburg, Uri, Zürich, Aargau, Solothurn. 

Um den Austausch anzuregen, konzipierte das Projektteam verschiedene Workshops, die sich auf ein spezifisches Thema im Zusammenhang mit der Anpassung an den Klimawandel konzentrieren: zum Beispiel Grünflächen als Mittel zur Verringerung des städtischen Wärmeinsel-Effekts oder der Umgang mit Starkniederschlägen und Hitzewellen.

Die Themen und Inhalte der Workshops wurden in Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen der Kantone je nach regionalen Prioritäten definiert. Für jeden Kanton entstand so ein spezifisches Workshopkonzept. Damit stehen nun verschiedene Ansätze zur Verfügung, die sich auf weitere Kantone übertragen lassen.

In den Kantonen Genf, Zürich, Freiburg und Uri führte das Projektteam eine Reihe von Veranstaltungen durch. Diese stiessen bei den Gemeinden auf grossen Anklang. Aufgrund der Covid-Pandemie konnten indes ab Frühjahr 2020 in weiteren Kantonen keine Workshops stattfinden. Als Alternative entwickelte das Projekt unterschiedliche Unterlagen, darunter ein Merkblatt über Wärmeinseln für die Waadtländer Gemeinden (im Rahmen des PECC) sowie einen Aktionsplan und Merkblätter zu den Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit im Kanton Aargau.

Ziel des Projekts war es, die Neugier der Gemeinden für das Thema Anpassung an den Klimawandel zu wecken, indem eine auf die Bedürfnisse der Gemeinden zugeschnittene Kommunikation eingesetzt wurde. Diese haben nämlich spezifische Bedürfnisse und benötigen eine zielgerichtete Kommunikation. Die Produkte wurden daher so entwickelt, dass sie von den Gemeinden verstanden und genutzt werden können. 

Angesichts der sehr unterschiedlichen Situationen in den Kantonen war es nicht möglich, standardisierte Dokumente zu erstellen. Daher wurde für jeden teilnehmenden Kanton ein Konzept erarbeitet, das als Grundlage dient für die Organisation von Workshops.

Entwickelte Produkte:

  • Konzepte für die Organisation von Workshops zum Austausch zwischen Kantonen und Gemeinden.
  • Dokumentation der Workshops: Wissenschaftliche oder thematische Artikel, Publikationen, Präsentationsmaterialien, Programme, Einladungen, etc.
  • Alternative Dokumente zu den Workshops: Broschüre, thematische Dossiers, etc.

Projektzusammenfassung (PDF, 2 MB, 04.05.2023)

Dokumente und weiterführende Links

Ausgangslage

Der Bundesrat hält die Zusammenarbeit zwischen Bund, Kantonen und Gemeinden für unerlässlich. So ist es in der Strategie zur Anpassung an den Klimawandel festgehalten. In den am Projekt beteiligten Kantonen gibt es jedoch derzeit kaum einen Austausch zwischen der kantonalen Verwaltung und den Gemeinden zum Thema Anpassung. Dieses Projekt verfolgt das Ziel, die Zusammenarbeit zwischen Kantonen und Gemeinden zu stärken, indem es ein Netzwerk für den Transfer von Wissen, Erfahrung und Kommunikation schafft. Das Netzwerk soll den Austausch zum Thema Klimaanpassung anregen und den Kantonen die Möglichkeit geben, ihre Strategie auf lokaler Ebene bekannt zu machen und örtliche Akteure einzubeziehen. Jeder Austausch soll sich auf ein spezifisches Thema im Zusammenhang mit der Anpassung an den Klimawandel konzentrieren: Zum Beispiel Grünflächen als Mittel zur Verringerung des städtischen Wärmeinsel-Effekts, Überarbeitung von Masterplänen zur besseren Integration von Naturgefahren, nachhaltige Wasserwirtschaft, Schutz von Mensch und Tier bei Hitzewellen oder andere.

Ziele

  • Schaffung eines Netzwerks zum Austausch zwischen Kantonen und Gemeinden, das die Zusammenarbeit im Hinblick auf die Klimaanpassung verstärkt.
  • Information und Sensibilisierung der Kommunen über konkrete Handlungsmöglichkeiten.
  • Austausch zwischen den teilnehmenden Kantonen zum Thema Integration der Gemeinden in ihre Anpassungsstrategie.

Vorgehen

  • Eine an die Bedürfnisse der Gemeinden angepasste Kommunikation soll die Neugierde auf das Thema Anpassung an den Klimawandel wecken. Die Kommunen haben spezifische Bedürfnisse und die Produkte müssen daher so entwickelt werden, dass sie von den Empfängerinnen und Empfängern verstanden und verwendet werden. Weiter wird ein Konzept und eine Methodik für die Workshops entwickelt. Ein Abschlussbericht fasst die Arbeiten zusammen. Das Netzwerk soll den horizontalen Austausch fördern, in dem alle Partner das gleiche Gewicht haben und so viele Informationen aussenden können, wie sie empfangen.

Projektregion

Vollständiger Projekttitel: 

Réseau d’échanges entre les cantons et les communes (F.08)

Projektgebiet:

Kantone Waadt, Genf, Fribourg, Uri, Zürich, Aargau, Solothurn

Laufzeit:

Januar 2019 – Dezember 2020

Träger:

Bio-Eco conseil et stratégie, www.bio-eco.ch

Begleitung: Bundesamt für Umwelt BAFU

Fachkontakt
Letzte Änderung 05.05.2023

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Kontakt

Aline Savio-Golliard
Projektmanagerin
Co-Direktorin und Beraterin Cité de l'énergie
aline.savio@bio-eco.ch
Tel. +41 21 861 00 96

Kontaktinformationen drucken

https://www.nccs.admin.ch/content/nccs/de/home/massnahmen/pak/projektephase2/pilotprojekte-zur-anpassung-an-den-klimawandel--cluster-Sensibilisierung/f-08-austausch-zwischen-kantonen-und-gemeinden.html