Der Bund erfasst hitzebedingte Todesfälle

Das Bundesamt für Umwelt BAFU setzt gemeinsam mit dem Bundesamt für Gesundheit BAG ein jährliches Monitoring zu hitzebedingten Todesfällen um. Die nun erstmals veröffentlichte Zeitreihe umfasst die Jahre 2000 bis 2022 und soll dabei helfen, die Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit nachzuverfolgen.

Anpassung an den Klimawandel, NCCS-News, Gesundheit | 10.07.2023 | Bundesamt für Umwelt BAFU

Hohe Temperaturen und Hitzewellen stellen ein Risiko für die menschliche Gesundheit dar. Die zunehmende Hitzebelastung ist die grösste direkte klimabedingte Bedrohung für die menschliche Gesundheit in Europa. Der Impact-Indikator «Hitzebedingte Todesfälle» schätzt die Anzahl Todesfälle, die statistisch auf die Hitzebelastung in der Schweiz zwischen Mai und September zurückzuführen sind. Mit dem Indikator können die Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit langfristig überwacht und der Bedarf an Anpassungsmassnahmen abgeleitet werden.

Ab Sommer 2023 setzen das BAFU und das BAG gemeinsam ein jährliches Monitoring um. Die nun erstmals veröffentlichte Zeitreihe umfasst rückwirkend die Jahre 2000 bis 2022. Der Indikator "Hitzebedingte Todesfälle" wird beim Bundesamt für Umwelt im Rahmen der Strategie "Anpassung an den Klimawandel" veröffentlicht. 

Die Bundesämter Bundesamt für Gesundheit, Bundesamt für Umwelt, Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Bundesamt für Statistik nutzen den Indikator für ihre Berichterstattung. Diese Bundesämter haben die Methodik für die Analyse des Indikators gemeinsam mit dem Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie erarbeitet. 

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Letzte Änderung 10.07.2023

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