Der Klimawandel verstärkt den städtischen Wärmeinseleffekt und bedroht damit zunehmend die menschliche Gesundheit. Auch aufgrund der dunklen Strassenoberflächen, die sich an der Sonne aufheizen, erhitzt sich eine Stadt stärker als das Umland. Es gibt allerdings Strassenbeläge, die sich weniger aufwärmen. Dieses Projekt testete in den Städten Bern und Sion verschiedene Systeme in der Praxis. Messungen ergaben, dass damit die Maximaltemperatur der Oberfläche um bis zu 6 Grad vermindert werden konnte.
Dokumente und weiterführende Links
Dokumente
Links
Hitze in der Stadt - SRF Einstein (25.06.2020)
Sitten im Wallis testet hellen Strassenbelag (7. Juli 2020)
Revêtement de route tinté blanc à Sion
Fertig mit Tropennächten dank coolem Asphalt
Zusammenfassung
A.05 Synthese Kühle Strassenbeläge (PDF, 931 kB, 10.01.2023)Das Wichtigste in Kürze (Projektzusammenfassung)
Ausgangslage
Strassen, Trottoirs und Fahrradwege bedecken in Städten und Agglomerationen einen wesentlichen Teil der Oberfläche. Die schwarzen Asphaltoberflächen absorbieren viel Sonnenenergie, erwärmen sich und speichern die Wärme des Tages. Der städtische Wärmeinseleffekt stellt eine ernsthafte Bedrohung für die menschliche Gesundheit dar. Durch den Klimawandel wird dieser Effekt insbesondere in den dicht bebauten Städten und Agglomerationen des Mittellandes zunehmend zu einem Problem. Allerdings gibt es bereits heute Strassenbeläge, die sich um bis zu 7 Grad weniger aufheizen als konventionelle Oberflächen. Das vorliegende Projekt untersucht die praktische Anwendbarkeit von verschiedenen, kühlen Strassenbelägen, sowie deren Wirksamkeit und Eignung als Massnahme, um den Wärmeinseleffekt einzudämmen. Alle wichtigen Fragen zur Anwendung und zum Nutzen der unterschiedlichen Technologien sollen beantwortet werden.
Ziel
Das Hauptziel des Projektes ist, den vom Wärmeinseleffekt betroffenen Städten, Gemeinden und Kantonen ein Hilfsmittel zur Verfügung zu stellen, das die wichtigsten Fragen zur Anwendung und zur Nutzung der unterschiedlichen Lösungen für kühle Strassenbeläge beantwortet und die situationsspezifische Auswahl der geeigneten Massnahme zur Minderung des Wärmeinseleffektes erlaubt.
Vorgehen
- Literaturstudie
- Tests und Optimieren der Technologien
- Realisierung der Teststrecken und Erhebungen
- Auswerten und Beurteilung der Daten
- Dokumentation und Kommunikation
Projektregion
Vollständiger Projekttitel: |
Mit kühlen Strassenbelägen den Effekt von Wärmeinseln reduzieren (A.05) |
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Projektgebiet: |
Stadt und Kanton Bern |
Laufzeit: |
Januar 2019 – September 2020 |
Träger: |
Grolimund + Partner AG |
Begleitung: |
Bundesamt für Strassen ASTRA, Bundesamt für Umwelt BAFU |
Letzte Änderung 27.06.2023
Kontakt
Erik Bühlmann
Leiter Forschung & Entwicklung
erik.buehlmann@grolimund-partner.ch
Tel. +41 31 356 20 06