Warum muss sich die Schweiz an den Klimawandel anpassen?

Der Klimawandel wirkt sich auch in der Schweiz auf Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft aus. Massnahmen zur Anpassung an diese Auswirkungen sind bereits heute nötig und werden in Zukunft immer wichtiger.

Das Klima wird sich in der Schweiz in Zukunft weiter verändern. Das Ausmass der Veränderungen hängt stark von den künftigen globalen Treibhausgasemissionen ab. Je höher die Emissionen sind, desto stärker wird sich das Klima verändern. Bei einem mittleren Emissionsszenario werden die Temperaturen in den kommenden Jahrzehnten in allen Landesteilen und Jahreszeiten steigen. Vor allem in der zweiten Hälfte des 21. Jahrhunderts ist mit einer deutlichen Abnahme der Sommerniederschläge zu rechnen. Die klimatischen Veränderungen wirken sich auf Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft aus. Die Schweiz muss sich in den kommenden Jahrzehnten an die Auswirkungen des Klimawandels anpassen, Anpassungen an den Klimawandel sind aber bereits heute nötig und werden in Zukunft immer wichtiger. Mit der Strategie Anpassung an den Klimawandel in der Schweiz (2012) und dem zugehörigen Aktionsplan (2014) setzt der Bundesrat den Rahmen für ein koordiniertes Vorgehen bei der Anpassung an den Klimawandel auf Bundesebene. Bei der Anpassung handelt es sich aber um eine gemeinsame Aufgabe von Bund, Kantonen, Gemeinden und Privaten.

Die wichtigsten Herausforderungen, die sich direkt aus den Auswirkungen des Klimawandels in der Schweiz für die Anpassung ergeben, sind:

  1. grössere Hitzebelastung in Städten und Agglomerationen;
  2. zunehmende Sommertrockenheit;
  3. steigendes Hochwasserrisiko;
  4. abnehmende Hangstabilität und häufigere Massenbewegungen;
  5. steigende Schneefallgrenze;
  6. beeinträchtigung der Wasser-, Boden- und Luftqualität;
  7. Veränderung von Lebensräumen, Artenzusammensetzung und Landschaft;
  8. Ausbreitung von Schadorganismen, Krankheiten und gebietsfremden Arten;
  9. Monitoring und Früherkennung;
  10. Reduktion von Unsicherheiten und Schliessen von Wissenslücken;
  11. Sensibilisierung, Information und Koordination;
  12. Ressourcenbedarf und Finanzierung. 

Letzte Änderung 26.11.2020

Zum Seitenanfang