Natürliche Seen sind wichtige Wasserspeicher der Schweiz. Durch den Klimawandel verändert sich der Wasserzufluss. Wie sich dies auf Wasserstände der Oberflächengewässer auswirkt, hängt davon ab, ob ein See reguliert ist.
Die natürlichen Seen sind mit rund 130 Kubikkilometer Volumen der zweitgrösste Wasserspeicher der Schweiz. Viele Seen sind reguliert. Das heisst, der Seeausfluss erfolgt über ein Wehr und der Wasserstand wird gemäss Wehrreglement gesteuert. Der Klimawandel wird die Zuflüsse zu den Seen und Reservoiren stark beeinflussen. Bei den unregulierten Seen wird sich dies direkt auf die Seewasserstände auswirken und insbesondere zu tieferen Pegeln im Sommer und Herbst führen. Bei den regulierten Seen kann ein Teil der Auswirkungen abgefangen werden.
Mittlere Wasserstände an den unregulierten Seen Bodensee und Walensee
Durch das Abschmelzen der Gletscher entstehen in den Alpen zudem neue Seen, Bäche und Auenlandschaften. Forschende der Universität Zürich schätzen, dass bis zu 500 Seen mit einer Fläche von 50 Quadratkilometer und einem Volumen von 2 Kubikkilometer entstehen könnten. Kleinere Seen werden aber relativ schnell wieder verlanden.
Dokumente
Der Bericht «Auswirkungen des Klimawandels auf die Schweizer Gewässer» bietet eine kompakte Übersicht über die Ergebnisse und ist ein Einstieg zu weiteren Fachinformationen und Daten.
Letzte Änderung 12.05.2021
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