Das Klima der Voralpen ist vor allem durch seinen Niederschlagsreichtum gekennzeichnet. Im Sommer sind Gewitter sehr häufig, im Winter fällt Schnee bis in tiefere Lagen. Einzelne Sommertage werden bis auf 1500 m ü. M. verzeichnet.

Temperatur
Im klimatologischen Mittel sind die Temperaturen im Winter eher höher (wenig Nebel), im Sommer eher tiefer (verstärkte Bewölkung durch Konvektion) als für vergleichbare Höhen des Schweizer Mittels. Im Winter herrscht in mittleren und höheren Lagen sehr häufig Frost, Sommertage werden heute bis in Höhen von rund 1500 m ü. M. verzeichnet.
Niederschlag
Die jährlichen Niederschlagsmengen sind von West bis Ost sehr hoch (meist 1500 bis 2500 mm pro Jahr). Es gibt ein klares Maximum im Sommer, das sich gegen Osten hin verstärkt. Der Juni verzeichnet im Mittel bis zu 18 Regentage während der Normperiode 1981 bis 2010. Typisch für die Voralpen ist die sehr hohe Gewittertätigkeit im Sommer, zum Teil begleitet von Hagel. Im Winter liegt oft bis in tiefere Lagen Schnee.
Besonderheiten
Die Besonnung ist in den Sommermonaten so tief wie sonst nirgends in der Schweiz. Der Grund liegt in der erhöhten Bewölkung durch Konvektion und Gewitter im Sommer. An exponierten Lagen können in den Voralpen kräftige Winde auftreten. So sind zum Beispiel in bei Frontdurchgängen, bei Föhnlagen oder in Gewitternähe starke Böen nicht aussergewöhnlich.
Aber auch in den Tallagen können die Windgeschwindigkeiten, z.B. bei Föhnlagen, sehr hohe Werte erreichen. Voralpentäler sind besonders im Frühling und Herbst oft von Föhn betroffen. Während Föhnphasen können die Temperaturen in den Föhntälern zudem ohne Weiteres 10 bis 15°C über den Werten des angrenzenden Mittellandes liegen.
Quelle: Klimaszenarien Schweiz – eine regionale Übersicht, Fachbericht MeteoSchweiz Nr. 243, im Auftrag des Bundesamts für Umwelt (BAFU).
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Beobachtete Klimaentwicklung in der Schweiz
Letzte Änderung 22.12.2021
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